
Aus Sicht von WWF und Pro Natura genügen die vorgesehenen Aufweitungen im Rahmen von «Rhesi» (Rhein – Erholung und Sicherheit) den ökologischen und gesetzlichen Anforderungen nicht. Auf dem 26 Kilometer langen Flussabschnitt zwischen Liechtenstein und der Mündung in den Bodensee seien nur eineinhalb so genannte Trittsteine mit Auencharakter vorgesehen. Die ökologische Situation werde damit zwar «etwas verbessert, aber bei weitem nicht im möglichen und rechtlich nötigen Umfang», so der WWF und Pro Natura. Es seien viel zu wenige und zu schmale Aufweitungen geplant. Gemäss Bundesgesetzen müsse der natürliche Verlauf, wo technisch immer möglich, wiederhergestellt werden. Eigene Abklärungen hätten ergeben, dass dafür sieben Trittsteine möglich seien.
Weiter bemängeln die Organisationen, dass sie keine Akteneinsicht erhalten. Die Amtsstellen in Österreich und der Schweiz könnten sich nun zum aktuellen Planungsstand gemäss Generellem Projekt äussern, den Umweltverbänden werde dies aber verwehrt.
Quelle: Werdenberger & Obertoggenburger vom 13. Juli 2019, S. 7