
Am 16. Mai 2018 informiert die Regierung über die Pläne zur Rheindammsanierung. Die Regierung plant, bis spätestens Ende 2020 ein Vorprojekt zur Dammsanierung vorlegen wird, in welchem die aus geotechnischer und geohydrologischer Sicht grundsätzlich möglichen Sanierungsvarianten in einem sogenannten Sanierungsbaukasten aufgezeigt werden.
Man bekenne sich zum Entwicklungskonzept Alpenrhein, liess Umweltministerin Dominique Gantenbein verlauten und Aufweitungen böten dank neuen Dämmen eine bessere Hochwassersicherheit als sanierte Dämme, ergänzte Emanuel Banzer, Leiter Amt für Bevölkerungsschutz. Trotzdem war von den Auweitungen als „möglichen Elementen“ der Sanierungspläne die Rede.
Medienmitteilung, Präsentation, Berichterstattung vom 17. Mai 2018 im Liechtensteiner Vaterland und im Liechtensteiner Volksblatt, jeweils S. 1 & 3.
Die Werkstatt Faire Zukunft freut sich darüber, dass die Regierung 13 Jahre nach Unterzeichnung des Entwicklungskonzepts Alpenrhein nun endlich konkret werden will. Dass die Aufweitungen gleichzeitig als „mögliche Elemente“ bei den Dammsanierungen bezeichnet werden, ist schade. Damit wird verkannt, dass das Gewässerschutzgesetz die ökologischen Erfordernisse gleich hoch gewichtet wie die Hochwassersicherheit. Die Aufwertung der Natur am leblosen Kanal namens Alpenrhein ist keine freiwillige Option, die man beim ersten Hauch von Widerstand fallen lassen kann. Wir gehen davon aus, dass die Regierung das auch nicht so gemeint hat und freuen uns auf die angekündigten konkreten Vorschläge.