Bereits das «Fischökologische Monitoring 2013» ergab katastrophale Resultate für die Fischbestände im Alpenrhein. Roland Jehle hatte in «Zukunft Alpenrhein» Nr. 26, Dezember 2014 darauf hingewiesen: «Der Fischbestand im Rhein ist mit 4 bis 10 kg Biomasse/ha in allen Strecken weit unter den Werten vergleichbarer Flüsse. Hinzu kommt, dass ein erheblicher Anteil dieser ohnehin geringen Biomasse durch die nur zur Laichzeit einwandernden Fischarten Seeforelle und Felchen zustande kommt.» Nichts anderes zeigte das «Basismonitoring Ökologie Alpenrhein 2016»
Weitere Verschlechterung gemäss Fischökologischem Monitoring 2019
Die Ergebnisse des neuesten Fischökologischen Monitorings zeigten eine weitere Abnahme der Fischdichte bei fast allen Arten im Alpenrhein. Das Liechtensteinische Ministerium für Inneres, Bildung um Umwelt hielt deshalb in einer Pressemitteilung vom 12. Oktober 2020 fest, dass Handlungsbedarf für die Renaturierungsprojekte bestehe. «Die Bemühungen, den Alpenrhein gezielt ökoligsch aufzuwerten, sind zeitgemäss und neben der Verbesserung des Hochwasserschutzes nach wie vor wichtig», hielt auch der Vorsitzende der Internationalern Regierungskonferenz Alpenrhein, der Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli, fest. Es sei Zeit, den ökologischen Zustand zu verbessern.
Bericht Fischökologisches Monitoring 2019 (174 Seiten)
«Ökologische Defizite am Alpenrhein» im Liechtensteiner Vaterland vom 13. Oktober 2020, S. 9
«Fischdichte im Alpenrhein nimmt weiter ab» im Liechtensteiner Volksblatt vom 14. Oktober 2020, S. 8
«Beinahe fischleerer Alpenrhein» im Liechtensteiner Vaterland vom 15. Oktober, S. 6